Mittwoch, 15. April 2009

von Modellen und Huren


"Sie ist ein Model und sie sieht gut aus." So der Anfang des Liedes "Das Model" von Kraftwerk aus dem Jahr 1980.
W. (der mikrophonbewanderte) und ich waren zu dieser Zeit etwa 7 Jahre alt. Neulich rief mich W. morgens an und weckte mich mit der Frage, ob ich wüßte, dass er früher immer dachte, dass es in dem Text von "Das Model" um "schmutzige Dinge" ging. Als ich der Sache schlaftrunken-interrogativ auf den Grund ging, gestand W., dass er in (ganz) jungen Jahren wohl meinte, ein Model sei so etwas wie eine Nutte.
"Schaust Du eigentlich "Germany's Next Top-Nutte?" fragte ich.
Es folgte ein Ausmalen darüber, wie so ein Sendekonzept aussehen könnte.
Ich liebe Telefonate mit W.

Zwei Jahre nach dem Kraftwerk-Song gab es ein Lied, in dem es wirklich um eine Prostituierte ging, nämlich um die Rosi. Ich konnte den kompletten Text von "Skandal im Sperrbezirk" von der Spider Murphy Gang auswendig und sang ihn auch immer schön lauthals mit - selbstverständlich ohne ihn tatsächlich zu verstehen: "Und draußen vor der großen Stadt stehen die Nutten sich die Füße platt." Natürlich baten meine Eltern zum Gespräch und klärten mich auf. Also, noch mehr als bisher.

Den Text von "Das Model" hatte ich nicht so präsent. Als ich ihn mir nun kürzlich anhörte, mußte ich unter dem Aspekt von W.'s kindlichem Irrtum doch sehr schmunzeln.
"Sie wirkt so kühl, an sie kommt niemand ran."
(Hmm, eine außergewöhnliche Prostituierte.)
"doch vor der Kamera da zeigt sie was sie kann"
(aha, die schmutzige Pornoindustrie also..)

Worum geht es eigentlich in dem Lied "Uh-Uh-Uh mir bleibt die Luft weg" von DÖF?

Sonntag, 12. April 2009

wieder was gelernt


Nach der
mentalen Vorbereitung von neulich, muss ich mich nun ja auch noch irgendwie technisch auf die kommende Lesung vorbereiten. "Ich brauche ein Mikro."
Einfacher Satz, einfache Sache, dachte ich und schrieb diesen Satz per SMS meinem mikrobewanderten (nicht bildlich vorstellen) Freund W.. Woraufhin er mich anrief. Schon dies ein Hinweis darauf, dass die Sache so einfach nicht war. Wie sich dann auch im folgenden Gespräch bestätigte, da Mikro nicht gleich Mikro ist.

So fragte mich W. ob ich Bedarf an Popschutz hätte und ich fragte mich kurz, ob W. mir Kondome überlassen wollte. Dann erwähnte er etwas von Phantomspeisung und ich, obwohl gar nicht bibelfest, fühlte mich an die Speisung der 5000 erinnert. Mir ging auf, dass ich es mit Termini technici zu tun hatte, mit Fachchinesisch.
W. erzählte mir von Schwanenhälsen, breiten Nieren, Sprechstellen und Kugelcharakertistik.
Ich war etwas überfordert und W. fragte mich, was ich denn am liebsten hätte.
"Ein Mikro mit so einem riesen Puschel, das ich vor mir aufbauen und mich dahinter verstecken kann."
Aber es macht natürlich keinen Sinn in ein Mikro mit Windschutz zu lesen. Obwohl, falls es dazu kommt, dass ich vor Aufregung schwer atme...

Hier übrigens die offizielle Ankündigung:

Dienstag, 7. April 2009

Unglückskekse & O.K.-Tropfen


Ihr sucht ein ausgefallenes Gechenk?

Wie wäre es mal mit einer Flasche Infrarotwein oder einer Waldbrandtapete?

Oder darf's ein bisschen intimer sein? Dann käme vielleicht die Leidcreme (SM aus der Tube, weil die Liebe ja doch immer auch Leid ist) in Frage, oder - wenn man soweit noch nicht ist - die Nordic-Stalking-Stöcke.

Sollte man kein Geschenk finden, kann man für den Wert, den man gern ausgegeben hätte, auch einfach nur hübsche Verpackung kaufen. Kann man? Oder kann man sein Geld auch besser anlegen?

Seht es Euch selbst an - und verpaßt nicht, einmal den KAUFEN-Button zu drücken. Ist schließlich fürn guten Zweck:

Antipreneur-Shop

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