Freitag, 4. Mai 2007

"Walldä"-Geschichte - Die Einleitung

Vor 3 Monaten wurde ich zwangsumgezogen. Mein Vermieter siedelte mich in eine Ersatzwohnung ein Stockwerk tiefer um, damit meine Wohnung instand gesetzt werden kann, was nach 5 Jahren, 52 Beschwerdebriefen und mehreren zentimeterdicken Rissen in meiner Wohnung auch Zeit wurde.
Die Instandsetzung sollte 3 Monate dauern.

Hinsichtlich der Umstände, die ich damit haben würde, versprach mein Vermieter:
„Sie bekommen unten alles genauso gemacht wie Sie’s oben hatten.“
Das war der erste Witz einer langen Reihe von Witzen, würde ich mich über sie totlachen, bräuchte ich mehr Leben als eine ganze Katzenfamilie.

Um es kurz zu machen und nur die „Best of“ zu erwähnen: Ich habe seit 3 Monaten weder Telefonanschluß noch Duschkabine.

Ohne letztere zu leben ist nicht so problematisch, es gibt schicke Müllsäcke die man mit ebenso schickem Klebeband an den Kacheln, die man nicht aufbohren darf, um wenigstens einen Duschvorhang oder eine Duschkopfhalterung anzubringen, befestigen kann um seinen Badezimmerschrank vorm Aufquellen und Schimmelbefall zu schützen. Aber ohne Telefonanschluß – das ist Körperverletzung.
Zwar reicht mein schnurloses Telefon von der Station oben in der alten Wohnung (in der noch keinerlei Instandsetzung erfolgt ist) bis runter in die neue Wohnung, aber wie komme ich ins Internet? So komfortabel wie Müllsack und Klebeband sind Internetcafés nicht.
Nach fast 3 Monaten also schrieb ich meinem Vermieter (mal wieder) einen Brief, in dem ich ihm Täuschung vorwarf und ankündigte, dass ich die DSL-Kosten von der Miete abziehen würde. Damit begann die „Walldä“-Geschichte.

To be continued….

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